Zur Darmspiegelung bekommen Sie über unsere Anmeldung zwei Termine; zum Vor- und Aufklärungsgespräch und zur eigentlichen Untersuchung.
Beim Vor-und Aufklärungsgespräch zur Darmspiegelung wird Ihnen die Vorbereitung zu dieser Untersuchung mit Abführmitteln sowie der Verlauf der Untersuchung erklärt. Zudem müssen wir Sie über Risiken und mögliche, aber sehr selten auftretende Komplikationen aufklären, Sie haben selbstverständlich die Möglichkeit, Fragen zur Vorbereitung, zum Ablauf und zur Untersuchung zu stellen. Für die Vorbereitung bekommen Sie ein Rezept für das Abführmittel von uns mit. Privatpatienten und Teilnehmer am Facharztprogramm bekommen das Abführmittel direkt von uns. Bitte halten Sie sich an die “Gebrauchsanweisung” zur Darmreinigung, ein gut vorbereiteter Darm ist eine grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche und qualitativ hochwertige Darmspiegelung Bitten bringen Sie die Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, oder einen aktuellen Medikamentenplan zum Vorgespräch mit.
Ablauf der Koloskopie (Darmspiegelung) Bei der Darmspiegelung wird ein dünnes biegsames Endoskop in den After eingeführt und unter Sicht innerhalb des Dickdarmes bis zum Dünndarm vorgeschoben. So können der gesamte Dickdarm und ein kleiner Teil des Dünndarms eingesehen werden. Wenn notwendig, können mit einer winzigen Zange Gewebeproben entnommen und Polypen (Gewebeneubildungen) mit einer Elektroschlinge entfernt werden. Da die Darmschleimhaut keine Nervenfasern enthält, ist dieses Vorgehen schmerzlos. Nach der Untersuchung dürfen Sie in der Regel wieder essen und trinken. Im Falle einer Sedierung sind Sie am gleichen Tag nicht mehr arbeits- und verkehrstüchtig.
Beruhigungsmittel und Narkose bei der Koloskopie Vor der Untersuchung werden Sie immer über die Möglichkeit einer Sedierung (“Beruhigungsspritze”) informiert, die eine weitgehend angenehme und schmerzfreie Untersuchung ermöglicht, informiert. Die allermeisten Patienten nutzen diese Möglichkeit der “Kurznarkose”. Bitte kommen Sie ohne Auto, wenn immer möglich in Begleitung, falls Sie eine “Beruhigungsspritze” wünschen.
Vorbereitung zur Magenspiegelung Zur Untersuchung muss der Magen leer sein. Bitten essen Sie 6 Stunden und trinken Sie 4 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr.
Ablauf der Gastroskopie Es wird ein dünnes flexibles Endoskop durch den Mund eingeführt und bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. So können Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm eingesehen werden. Es werden mit einer winzigen Zange Gewebeproben zur Beurteilung der Schleimhaut und möglichen Helicobacter plyori- Besiedlung entnommen. Da die Magenschleimhaut keine Nervenfaser enthält, ist dies völlig schmerzlos. Nach Abklingen der Rachenbetäubung dürfen Sie wieder essen und trinken.
Beruhigungsmittel und Narkose bei der Gastroskopie Vor der Untersuchung werden Sie immer über die Möglichkeit einer Sedierung (“Beruhigungsspritze”), die eine weitgehend angenehme und schmerzfreie Untersuchung ermöglicht, informiert. Im Falle einer Sedierung sind Sie am gleichen Tag nicht mehr verkehrstüchtig oder arbeitsfähig, kommen Sie bitte ohne Auto, wenn immer möglich mit einer Begleitperson. Sollten Sie keine Beruhigungsspritze wünschen, bekommen Sie vor der Untersuchung eine lokale Betäubung für den Rachen, um einen eventuell auftretenden Würgereiz zu mildern.
Sie bekommen über unsere Anmeldung einen Termin zur Untersuchung.
Bei Beschwerden, die auf eine Erkrankung der unteren Dickdarmabschnitte hinweisen, wird mit einem dünnen flexiblen Endoskop der Bereich vom After bis ca. 50 cm Höhe untersucht.
Ablauf der Sigmoidoskopie Wenn notwendig können mit einer Minizange schmerzlos aus der Schleimhaut Gewebeproben und Polypen mit einer Elektroschlinge entfernt werden. Das entnommene Gewebe wird dann vom Pathologen untersucht.
Was ist Dickdarmkrebs? Meist entsteht der Dickdarmkrebs aus Polypen der Darmschleimhaut, die langsam wachsen und über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren entarten (bösartig werden können). Bei den Polypen handelt es sich zunächst um gutartige Neubildungen von Gewebe, die häufig kugelförmig gewölbt oder mit einem Stiel bei der Darmspiegelung zu sehen sind. Je größer die Polypen sind, desto wahrscheinlicher ist eine Entartung möglich.
(Entfernung von Polypen) Polypektomie Der Polyp wird bei der Darmspiegelung mit einer Elektroschlinge „eingefangen“ und mit elektrischem Strom abgetrennt. Dieser Strom stillt gleichzeitig die Blutung an der Schnittstelle, indem er die Gefäße verschließt. Dieser Vorgang ist völlig schmerzfrei, da die Darmschleimhaut keine Nervenfasern enthält. Der abgetrennte Polyp wird geborgen und zur pathologischen Untersuchung gegeben.
Sehr große Polypen, bereits entartete Polypen oder Dickdarmkrebs bedürfen einer Operation.
Wenn bereits einmal ein Polyp festgestellt und entfernt wurde, sind Nachkontrollen zur frühzeitigen Diagnose einer erneuten Polypenbildung notwendig.
Wenn Sie das wünschen oder falls notwendig, selbstverständlich. Unter Überwachung führen wir dann eine Sedierung- Kurznarkose durch. Wichtig ist, dass Sie dann nach der Untersuchung am gleichen Tag nicht mehr verkehrstüchtig sind, kommen Sie bitte ohne Auto, wenn immer möglich mit einer Begleitperson.
3 Tage vor der Untersuchung verzichten Sie bitte auf die ansonsten empfohlene ballaststoffhaltige und faserreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Müsli, Hülsenfrüchte, Tomaten und kernhaltiges Obst (z.B. Weintrauben, Erdbeeren, Kiwi) stattdessen: leicht verdauliche Kost wie z.B. Weißbrot, Nudeln, Suppen, Eierspeisen
Die Darmentleerung: Für die Darmspiegelung muss der Darm vollständig entleert sein. Je besser Sie den Darm vorbereiten, desto genauer das Untersuchungsergebnis. Am Vortag der Untersuchung:bitte nehmen Sie spätestens um 12 Uhr mittags die letzte feste Mahlzeit zu sich, danach bitte nichts mehr essen! Es ist wichtig, während des ganzen Tages viel zu trinken- 2-3 Liter Flüssigkeit z.B. Wasser, klare Säfte, klare Fleischbrühe, Gemüsebrühe oder Tee. Trinken Sie um 19 Uhr die in einem Liter kaltem Leitungswasser/stillem Wasser aufgelöste Moviprep- Abführlösung (Beutel A und B) in ca. einer Stunde, bleiben Sie dann in der Nähe einer Toilette Am Untersuchungstag: Trinken Sie den zweiten Liter Moviprep 4 Stunden vor dem Untersuchungstermin. Auch am Untersuchungstag ist das Trinken von zusätzlicher Flüssigkeit bis 2 Stunden vor der Untersuchung erlaubt. Falls allerdings am gleichen Tag eine Magenspiegelung stattfindet, trinken Sie bitte nach dem 2. Liter Abführlösung nichts mehr. Bitte keinen Kaffee vor der Untersuchung trinken. Nach vollständiger Darmentleerung tritt nur noch kamillenteeartige Flüssigkeit aus dem Darm aus. Falls dies nicht der Fall ist, kommen Sie etwas früher zur Untersuchung und geben Sie dann an der Anmeldung Bescheid. Tragen Sie am Untersuchungstag bequeme Kleidung (keine engen Hosen oder Röcke) Falls beim Abführen zu Hause Schwierigkeiten auftreten sollten (starke Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufprobleme) melden Sie sich bitte unbedingt gleich morgens in unserer Praxis, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Wir sind ab 7:15 telefonisch zu erreichen (0711- 480626) Bei der Darmspiegelung wird ein dünnes, biegsames, optisches Instrument (Koloskop) über den After in den Darm eingebracht, um den Dickdarm und ggf. Teile des Dünndarms zu untersuchen. Es handelt sich um eine sehr sichere Methode, um Erkrankungen des unteren Verdauungstraktes (insbesondere Darmkrebs) zu erkennen. Zusatzinstrumente (Biopsiezangen) ermöglichen es Gewebeproben schmerzlos für eine mikroskopische Untersuchung zu entnehmen. Bei der Spiegelung entdeckte Polypen (primär gutartige Wucherungen des Dickdarmes, die aber entarten und zu einem Darmkrebs führen können), die bei 25% aller über 55jährigen entdeckt werden, werden möglichst in der gleichen Sitzung mit einer Elektroschlinge entfernt und dabei die Abtragungsstelle verschorft. Da bei der Untersuchung Schmerzen auftreten können, haben Sie die Möglichkeit, eine Beruhigungs-/Schmerzspritze/ Kurznarkose zu bekommen. Sie bekommen dazu eine Verweilkanüle in eine Vene des Armes gelegt, um darüber Medikamente zu erhalten. Sie werden während der gesamten Untersuchung sorgfältig überwacht. Bitte beachten Sie im Falle einer Beruhigungsspritze/Kurznarkose unbedingt: Erst am Tage nach der Untersuchung dürfen Sie wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Organisieren Sie daher am besten eine Begleitung/Abholung durch Angehörige/Freunde. Gerne rufen wir Ihnen nach der Untersuchung ein Taxi. Arbeiten Sie nach der Untersuchung nicht an laufenden Maschinen, treffen Sie keine wichtigen privaten oder geschäftlichen Entscheidungen. Falls erforderlich erhalten Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Die Untersuchung dauert in der Regel bis zu 20 Minuten, im Einzelfall (z.B. bei einer Polypabtragung) auch länger, jedoch planen Sie einen Zeitaufwand von ca.2 Stunden in der Praxis ein. Falls nach der Untersuchung unerwartete Probleme auftreten (Bauchschmerzen, Fieber, Blutabgang über den Darm), informieren Sie uns umgehend unter der Praxisnummer (0711- 480626). Nach einer erfolgten Polypabtragung erhalten Sie die Mobiltelefonnummer des Untersuchers, um im Falle von Komplikationen jederzeit unsere Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Bei Nichterreichbarkeit wenden Sie sich bitte an die Ambulanz des Karl-Olga- Krankenhauses (Tel. 0711-26390)
Nach der Untersuchung findet ein Gespräch mit dem Arzt über das Ergebnis der Untersuchung statt und Sie dürfen in der Regel auch wieder essen und trinken.
Der Helicobacter pylori ist ein winziges Bakterium. Die Infektion mit Helicobacter pylori führt im Laufe der Zeit zur einer chronischen Magenschleimhautentzündung (Gastritis)und kann bei manchen Patienten zu einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür führen. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass eine über viele chronische über viele Jahre bestehende Helicobactergastritis die Entwicklung eines Magenkrebses begünstigen kann.
Es gibt verschiedene Methoden um eine Helicobacterinfektion nachzuweisen zu können.
Die sicherste Methode eine Helicobactergastritis nachzuweisen, ist die Gewebeentnahme bei der Magenspiegelung. Das entnommene Gewebe wird vom Pathologen unter dem Mikroskop untersucht. Der Keim wird mit Hilfe spezieller Färbemethoden sichtbar gemacht.
Bei der Magenspiegelung kann auch ein “Schnelltest” auf Helicobacter pylori entnommen werden, wenn wenn eine rasche Diagnose z.B. bei Magengeschwüren notwendig ist. Durch den Helicobacterschnelltest wird ein Enzym des Bakteriums in einem Medium durch einen Farbumschlag nachgewiesen.
Der C13-Harnstoff-Atemtest.
Das Bakterium besitzt das Enzym Urease, um Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid umwandeln zu können. Nach Einnahme einer Harnstofflösung wird dabei über das vom Patienten ausgeatmete Ammoniak eine Helicobacter-Infektion festgestellt. Bei unklaren Oberbauchschmerzen ist der C13- Atemtest allerdings ungeeignet, er sollte in erster Linie als Verlaufskontrolle nach Behandlung einer Helicobactergastritis eingesetzt werden.
Blutuntersuchungen auf Antikörper gegen Helicobacter pylori haben bei der Diagnostik eine Helicobactergastritis keinen Aussagewert, da die Antikörper auch nach erfolgreicher Behandlung einer Helicobactergastritis noch lange im Blut nachzuweisen sind.
Es gibt außerdem noch eine Stuhluntersuchung und eine direkte Anzüchtung des Keimes im mikrobiologischen Labor, um eine Helicobacterinfektion nachzuweisen.
Bei einer Helicobacter-Infektion können Medikamente (Kombination aus Antibiotika und Säureblocker) verschrieben werden, die eine vollständige Beseitigung (Eradikation) des Keims bewirken. Schleimhautentzündungen und Geschwüre bilden sich dann zurück.
Eine mögliche Ursache für Krankheitsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen oder Bauchkrämpfe kann eine Milchzuckerunvertäglickeit sein.
Für die Spaltung und Aufnahme über den Darm von Milchzucker benötigt der Körper ein spezielles Enzym – Laktase. Bei der Laktoseintoleranz fehlt das Enzym- entweder angeboren oder erworben. Bei der Aufnahme von Milchprodukten kann der Milchzucker nicht gespalten und aufgenommen werden, sondern “vergärt” mit Hilfe von Darmbakterien. Dadurch entstehen dann Blähungen, Durchfälle und Bauchkrämpfe.
Beim H2 -Atemtest und einer Laktoseintoleranz kommt es nach Aufnahme einer Milchzuckerlösung und bakterieller Vergärung zur Freisetzung von Wasserstoff im Dickdarm. Über das Blut gelangt der Wasserstoff in die Lunge und wird abgeatmet. Mit Hilfe eines Testgerätes wird die Konzentration gemessen. So kann eine sichere Diagnose gestellt werden.
Die durch Viren ausgelöste Entzündung der Leber (Hepatitis) zählt zu den weltweit häufigsten Infektionskrankheiten. Vom jeweiligen Virustyp hängt nicht nur der Übertragungsweg der Krankheit ab, sondern auch die Schwere des Verlaufs und der Krankheitsfolge.
Das Hepatitis-A-Virus (HAV) wird durch verunreinigte Gewässer oder Nahrungsmittel übertragen (med. fäkal-oral) und kommt vor allem in südlichen Ländern vor. Daher die Bezeichnung „Reisehepatitis“. In der Regel verläuft die Hepatitis A milde – ähnlich einer Grippe. Eine Schutzimpfung ist möglich und insbesondere vor Reisen in südliche Länder zu empfehlen.
Das Hepatitis-B-Virus (HBV) gilt als Ursache für eine der häufigsten Lebererkrankungen: den Leberkrebs – außerdem kann er zur Leberzirrhose (Schrumpfung) führen. Es wird nur durch Blut und andere Körperflüssigkeiten wie Speichel oder Sperma übertragen. Gefährdet sind insbesondere Menschen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern, Drogenabhängige oder Beschäftigte im Gesundheitswesen. Bei 5-10 % der mit HBV infizierten Erwachsenen wird die Infektion chronisch – jeder dritte chronisch Betroffene erkrankt an Leberzirrhose oder Leberzellkrebs. Eine chronische Hepatitis B-Infektion kann medikamentös behandelt werden. Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis B ist möglich und wird von der Krankenkasse bezahlt.
Das Hepatitis C-Virus wird hauptsächlich durch infiziertes Blut (z.B. Bluttransfusionen, gemeinsamer Gebrauch von Nadeln bei Drogenabhängigen) aber auch durch Geschlechtsverkehr übertragen. Eine chronische Hepatitis C kann heutzutage relativ nebenwirkungsarm mit „Tabletten“ behandelt werden. Der Therapieerfolg liegt bei bis zu 98%.
Wir diagnostizieren und behandeln auch weitere alimentär-toxische, autoimmune oder stoffwechselbedingte Lebererkrankungen.
Jede Krebsbehandlung ist ohne Tumornachsorge unvollständig, die wir in Absprache mit dem Hausarzt gerne durchführen. Das Ziel dabei ist, ein Wiederauftreten der Krankheit (Tumorrezidiv) rechtzeitig zu erkennen.
Die Nachsorgetermine werden bereits im Krankenhaus oder durch den Hausarzt oder uns vereinbart.
Im Mittelpunkt der einzelnen Nachsorgeuntersuchungen stehen die Besprechung mit dem Patienten, die körperliche Untersuchung und die Bestimmung der Tumormarker. Neben weiteren Blutuntersuchungen werden in bestimmten Abständen auch eine Ultraschalluntersuchung der Leber, eine Röntgenuntersuchung der Lunge und ggf. endoskopische Untersuchungen durchgeführt.
Nach der Rückkehr des operierten Patienten in die häusliche Umgebung kann der Kontakt zu ebenfalls Betroffenen, die sich z.B. in Selbsthilfegruppen zusammenfinden, eine große Hilfe sein, da diese die Probleme aus eigener Erfahrung kennen und mit Rat und Tat helfen können. Rasche, kompetente Hilfestellung, Unterstützung und Beratung erhalten Krebspatienten und ihre Angehörigen auch bei der Deutschen Krebshilfe. Gerne erteilen wir Auskunft.
Sichtbares Blut im Stuhl oder ein positiver Stuhltest auf verborgenes Blut im Stuhl (Stuhlbriefchen) kann ein Anzeichen einer ernsten Darmerkrankung sein. Obwohl harmlose Ursachen z.B. Hämorrhoiden oder Analfissuren überwiegen, sollte eine komplette Darmdiagnostik durchgeführt werden, um einen Darmkrebs oder dessen Vorstadien (Polypen) frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln. Ein früh erkannter Darmkrebs hat Heilungsaussichten von über 90%.
Trotz aller Erfahrung und Sorgfalt kann es bei der Polypabtragung mit einem Risiko von unter 1% durch die entstehende Wunde zu Komplikationen kommen. Die beiden wichtigsten sind die Blutung aus der Abtragungsstelle und die Verletzung der Darmwand (Perforation), sehr selten sind Narbenbildungen. Fast immer können derartige Komplikationen unmittelbar durch z.B. Setzen von Clips oder durch Medikamente zur Blutstillung beherrscht werden. In seltenen Fällen kann es bis zu 3 Wochen nach der Untersuchung zu Nachblutungen oder Zeichen einer Darmwandverletzung kommen. Sehr selten ist zur Stillung der Blutungen oder zum Verschluss einer Darmverletzung eine Krankenhauseinweisung und ggf. ein chirurgischer Eingriff erforderlich. Falls stärkere Blutungen die Gabe von Transfusionen/Plasmaderivaten erfordern, besteht das extrem seltene Risiko einer Übertragung von Krankheiten wie Hepatitis und HIV. Das Risiko von Komplikationen ist abhängig von der Größe des Polypen und seiner Lage im Dickdarm. Falls der Untersucher das Risiko einer Abtragung als zu hoch einschätzt, wird das weitere Vorgehen nach der Untersuchung mit Ihnen besprochen- z.B. endoskopische Polypentfernung in der Klinik oder Operation.
Insgesamt handelt es sich bei der Darmspiegelung und Polypabtragung um eine sehr sichere Untersuchungs-und Therapiemethode. Im Vergleich zum Risiko ohne Früherkennung an Darmkrebs zu sterben (ab einem Alter von 55 Jahren stirbt einer von 33 Menschen an Darmkrebs), sind mögliche Komplikationen als ein sehr kleines Risiko einzustufen. Sie können sicher sein, dass wir Sie mit der notwendigen Erfahrung und Sorgfalt untersuchen und alles tun, um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden.
Die Darmspiegelung ist die seit Jahrzehnten bewährte Standarduntersuchung zur Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des unteren Verdauungstraktes (insbesondere Darmkrebs) mit sehr selten auftretenden ernsten Komplikationen in einer Häufigkeit von 1:10000 bis 1:20000. In sehr seltenen Fällen können trotz aller Sorgfalt- auch bedingt durch den Aufbau des Darmes mit Falten- Befunde verborgen bleiben.
Alternativmethoden: Kommen für die Untersuchung andere Methoden ernsthaft in Betracht, werden wir Sie im Aufklärungsgespräch über deren Vor-und Nachteile informieren (so z.B. bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomographie, Kernspintomographie und auch Ultraschall. Mit Hilfe dieser Verfahren kann jedoch der Verdauungstrakt nicht direkt betrachtet werden, es können keine Gewebeproben entnommen und keine Behandlungsmaßnahmen vorgenommen werden. Bei der Darmspiegelung entfällt auch die Belastung durch Röntgenstrahlen. Alternativ zur endoskopischen Abtragung von Polypen ist ein chirurgischer Eingriff mit Eröffnung des Bauchraumes und erhöhtem Eingriffsrisiko.
Risiken und Komplikationen der Darmspiegelung: Die Spiegelung wird jedes Jahr weltweit millionenfach durchgeführt und ist im Allgemeinen risikoarm. Mögliche Komplikationen sind Verletzungen des Schließmuskels oder der Darmwand (Perforation) durch das Endoskop, Blutungen oder Verletzungen innerer Organe. Eine Perforation kann zu einer lebensgefährlichen Bauchfellentzündung führen, die weitere Behandlungsmaßnahmen (z.B. Antibiotikagabe) u.U. auch eine Operation erforderlich machen kann. Durch die Abführlösungen können verwendete Medikamente eventuell eingeschränkt aufgenommen und wirksam werden, dies gilt auch für die Pille, die hormonelle Empfängnisverhütung.
Risiken der Beruhigungsmittel/Narkose-Gabe Dosisabhängig kann es sehr selten zu einer Beeinträchtigung der Atemfunktion durch die Narkose- oder Beruhigungsmittel kommen- in Einzelfällen bis zum Atemund/oder Kreislaufstillstand, einer Verlegung der Atemwege durch Mageninhalt oder zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) auf die Medikamente. An der Punktionsstelle der venösen Verweilkanüle kann es selten zu Schmerzen/Infektionen oder extrem selten zu Nervenschädigungen kommen.
Despite all the experience and care at the polypent removal with a risk of less than 1% it can – through the resulting wound – come to complications. The two most important are the bleeding from the ablation site and the injury of the intestinal wall (perforation), very rare are scarring. Such complications can almost always directly be controlled e.g. by setting clips or by drugs for bloodstilling. In rare cases, bleedings or signs of an injury of the intestinal wall can occur up to 3 weeks after the examination.
To stop the bleeding or seal an intestinal injury a hospital admission and – if necessary – a surgical procedure is very rarely required. If stronger bleeding requires the administration of transfusions / plasma derivatives, there is an extremely rare risk of transmission of diseases such as hepatitis and HIV. The risk of complications depends on the size of the polyp and its location in the colon. If the examiner considers the risk of ablation to be too high, the further procedure after the examination will be discussed with you, e.g. endoscopic polyp removal in the clinic or surgery.
All in all, a colonoscopy and a polyp removal are very safe methods of examination and therapy compared to the risk without early detection to die from colorectal cancer (from an age of 55 years, one of 33 people dies of colorectal cancer), possible complications are classified as a very small risk. You can be sure that we will examine you with the necessary experience and care and do everything not to endanger your health.
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